Brautvater Hochzeitsrede Teil 1

Liebes Brautpaar, liebe Freunde und Verwandte, sehr geehrte Gäste,

ich darf Sie und euch heute alle ganz herzlich willkommen heißen und wünsche mir, dass wir alle zusammen diesen Tag zu einem wunderschönen Festtag machen, der nicht nur dem Brautpaar noch lange in Erinnerung bleiben möge. Einen besonderen Willkommensgruß möchte ich an dieser Stelle noch unserem „Uronkel Leopold“ widmen, der es sich trotz seiner 87 Jahre nicht hat nehmen lassen, die über 600 km allein aus dem Schwarzwald anzureisen. Schön, dass du in alter Frische bei uns sein kannst, lieber Poldi! Ein ganz herzliches Dankeschön auch im Namen des Brautpaares darf ich Ihnen, lieber Pfarrer Weitrieder, aussprechen. Die wunderschöne Trauzeremonie und ihre einfühlsamen Worte haben uns alle sehr bewegt. Wir freuen uns und wissen zu schätzen, dass Sie diesen Abend mit uns gemeinsam verbringen möchten.

Obwohl ich heute bereits meine zweite Tochter in die Ehe entlasse, fällt es mir mindestens genauso schwer, die richtigen Worte für diese Hochzeitsrede zu finden, wie beim ersten Mal. Vielleicht beginne ich einfach mit einer Redensart, die in diesem Fall sehr gut passt: „Warum in die Ferne schweifen, wo das Gute liegt so nah.“ Genau diese Weisheit hast du, liebe Monika, dir zu eigen gemacht, liegt doch das Elternhaus deines Gatten und meines zukünftigen Schwiegersohnes keine zwei Straßen weit entfernt. Ich kann mich noch ganz genau erinnern, wie du und dein Klaus mit gerade mal vier Jahren in unserem Garten Ostereier gesucht habt. Klaus war der weitaus bessere Sucher und hat dir schließlich den Großteil seiner Naschereien überlassen. Der Tag endete für dich – wie bei einer Naschkatze kaum anders zu erwarten – mit einem gehörig verdorbenen Magen.


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