Liebe Petra, lieber Steffen, Teil 4

Liebe Kinder,
wie meine Frau zu eurem Leidwesen manchmal zu sagen pflegt, heute habt Ihr mit Eurem Ja-Wort vor aller Welt bekräftigt, dass Ihr Euch so liebt, dass Ihr Euer weiteres Leben zusammen verbringen wollt. Ab heute haben wir Euch wirklich nichts mehr zu sagen obwohl wir natürlich, so wie Ihr uns kennt, auch weiterhin immer etwas sagen werden.

Denkt daran, wir haben Euch wirklich nichts zu sagen.
–Wirklich nicht??- Wir gehen von der Zirkusloge hinauf ins Parkett und betrachten still, was Euer Zirkus so macht.

Hoffentlich können wir ruhig halten, wenn Euer Zirkus sich füllt und es richtig mal abgeht bei Euch. Aber zu sagen haben wir dann ja nichts mehr, aber lasst uns manchmal die Illusion wir wären doch noch für was gut und könnten auch noch was beeinflussen.

Wie Ihr sicher schon an unserem 35-jährigem Beispiel gesehen habt ist eine Ehe und auch Euer bisheriges 7-jähriges Zusammensein nicht immer nur so rosarot und himmelblau wie der heutige Tag. Auch Ihr werdet von der Realität und vom Alltag eingeholt. Aber ich bin sicher, es wird kaum ein Problem geben, das Ihr nicht gemeinsam lösen könnt.

Liebe Petra, wir haben Dich soweit es uns möglich war, zur Selbstständigkeit erzogen. Ich weiß, dass es bei Steffen von Helga und Udo ähnlich gehandhabt wurde. Trotzdem sehen wir es natürlich als Eltern gerne, wenn Ihr uns ab und zu um Rat fragt. Es sind zwar heute ganz andere Situationen zu meistern, wie in unserer Kindheit und in unserer Ehe, aber es bleiben Erfahrungsbereiche, die auch in unserer schnelllebigen Zeit gleich oder ähnlich sind und deren Werte als zeitlos gelten können.

Hier 4 Punkte, die ich Euch kurz ans Herz legen und auch kurz begründen möchte ohne dass ich als Weismann, als weiser Mann, angesehen werden möchte:


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